Viele Pflanzen blühen zeitig im Frühjahr, noch bevor Bäume und Sträucher neues Laub bekommen. Diese Pflanzen sind oft ursprünglich Waldbewohner. Sie nutzen die Zeit, bevor durch das Laub der Bäume der Bodenbereich stark beschattet wird, zur Blüte und oft auch schon zur Fruchtentwicklung. Teilweise haben die Frühjahrsblüher bereits im Sommer keine Blätter mehr (z.B. Scharbockskraut), während andere wie z.B. die Echte Schlüsselblume sogar wintergrün sein können.
Diese Pflanzen werden am besten im Herbst gepflanzt, da sie dann im nächsten Frühjahr bereits blühen. Im Falle der Frühjahrpflanzung kann es, je nach den Witterungsbedindungen des jeweiligen Jahres, sein, daß die Blüte bereits stattgefunden hat und man ein Jahr warten muss.
Zu den Frühjahrsblühern zählen:
Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
Winterling (Eranthis hyemalis)
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)
Frühlings-Fingerkraut (Potentilla tabernaemontani)
Kugelprimel (Primula denticulata)
Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
Echte Schlüsselblume (Primula veris)
Stängellose Schlüsselblume (Primula vulgaris)
Kaukasus-Vergißmeinnicht (Brunnera macrophylla)
März-Veilchen (Viola odorata)
Gedenkemein (Omphalodes verna)
Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Großblütiger Beinwell (Symphytum grandiflorum)
Günsel (Ajuga reptans)
Gundermann (Glechoma hederacea)
und natürlich sehr viele der Zwiebelpflanzen (Schneeglöckchen, Krokusse, Hasenglöckchen, Traubenhyazinthen).